Lughnasadh / Lammas Fest – Was ist Lughnasadh und wann wird es gefeiert?
Lughnasadh, das auch Lammas genannt wird, gehört zu den acht traditionellen Jahreskreisfesten und kennzeichnet den Beginn der Erntezeit. Die Feierlichkeiten finden zwischen der Sommersonnenwende (Litha) und der Herbst-Tagundnachtgleiche (Mabon) statt. Die Antwort auf die Frage: Zu wann ist Lughnasadh? – Lughnasadh im Jahr 2025 fällt auf den 1. August. Je nach spiritueller Ausrichtung kann es jedoch auch am Vorabend oder nach dem Sonnenstand gefeiert werden.
Aber was genau ist die Bedeutung von Lughnasadh und welche Feierlichkeiten finden zu Lammas statt?
Lughnasadh stellt das erste bedeutende Erntefest im Jahr dar. Es wird dankbar gefeiert, mit Ritualen zur Fülle und einer tiefen Verbindung zur Erde. Das Fest würdigt den Sonnenzyklus, die Feldfülle und die transformierende Kraft des Sommers auf seinem Weg in den Herbst.
Lughnasadh Bedeutung – Was bedeutet Lughnasadh in der Naturspiritualität?
Lughnasadh hat eine tief verwurzelte spirituelle Bedeutung in den heidnischen und keltischen Traditionen. Der Name ist abgeleitet von dem keltischen Gott Lugh, der die Bereiche Licht, Kunst und Ernte verkörpert. Lughnasadh, was sinngemäß „Versammlung zu Ehren Lughs“ bedeutet, symbolisiert Opfergaben, Dank und das Feiern der Ernte.
Lughnasadh steht in der Naturspiritualität für:
🔸 Die Fülle des Lebens und der Natur
🔸 Dankbarkeit und Übergang
🔸 Verbindung zwischen Sonnenkraft und Erde
🔸 Opferbereitschaft und Bewusstheit für Kreisläufe
In aller Kürze gesagt: Was ist das Fest an Lughnasadh? – Eine Feier der Dankbarkeit für das, was gewachsen ist – und der bewusste Übergang vom Sommer zum Herbst.
Wie feiert man Lughnasadh? – Traditionen und moderne Lammas Rituale
Was wird an Lammas gefeiert? – Die erste Ernte, die ausgereiften Felder, die Dankbarkeit für Nahrungsmittel und Fürsorge. Früher versammelten sich Gemeinschaften, um das erste Korn zu opfern, Brot zu backen und Naturgeister sowie Götter zu ehren.
Heute hast du die Möglichkeit, das Lughnasadh-Fest auf ganz individuell zu feiern – mit kleinen, achtsamen Ritualen zuhause.
Lughnasadh Ritual Zuhause – So feierst du das Erntefest bewusst
🔸 Brot backen: Bereite ein Lammas-Brot zu – symbolisch mit Kräutern, Korn oder Sonnenblumenkernen – als Geschenk und Zeichen des Dankes.
🔸 Ritual der Dankbarkeit: Halte alles fest, wofür du in diesem Jahr dankbar warst. Verbrenne den Zettel im Feuer oder lege ihn als Opfergabe begraben.
🔸 Kräuterweihe: Sammle oder segne Kräuter wie Beifuß, Johanniskraut oder Salbei – perfekt für Weihen und zum Räuchern.
🔸 Kornpuppe basteln: Traditionelle Figuren aus Stroh oder Getreide stehen für das vergangene Erntejahr – perfekt für Altarschmuck oder als Opfergabe.
🔸 Meditation in der Natur: Nimm Platz zwischen Bäumen oder in einem Getreidefeld, fühle die sommerliche Wärme und die Annäherung des Herbstes.
Mit diesen Brauchtümern gelingt es dir, Lughnasadh in Übereinstimmung mit der Natur und deiner persönlichen Entfaltung zu begehen.
Weitere Lughnasadh Rituale – Ernte, Dankbarkeit & Übergang
🔸 Ernte-Ritual: Achte beim Pflücken von Kräutern oder Gemüse sorgfältig darauf – sage bei jeder Pflanze Dankeschön.
🔸 Opfergaben: Platziere Früchte, Getreide oder Blumen auf dem Altar oder in der Natur – als Zeichen der Verehrung.
🔸 Feuerkreis: Zünde Kerzen oder ein Lagerfeuer an, um dich mit dem Sonnenaspekt des Festes zu verbinden.
🔸 Segnung: Bringe mit Wasser oder Kräutern eine Segnung in deinem Zuhause an, um Fülle und Schutz einzuladen.
🔸 Musik & Tanz: Feier das Leben – mit Trommeln, Tanzen und Bewegung zur Erde.
Der Lughnasadh Altar – Dein Zentrum für Dankbarkeit & Fülle
Der Lughnasadh-Altar, achtsam gestaltet, kann zum spirituellen Mittelpunkt deiner Erntefeier werden. Er schafft eine Verbindung zwischen dir und der nährenden Kraft dieses Spätsommerfestes – und bringt die Themen Fülle, Erdung und Dankbarkeit bewusst in deinen Raum. Ob du ein großes Ritual planst oder nur einen stillen Moment der Einkehr suchst: Der Altar hilft dir dabei, deine Intentionen sichtbar zu machen und dich tief mit dem natürlichen Wandel vom Sommer zum Herbst zu verbinden.
Was gehört auf einen Lughnasadh Altar?
Zur Lammas-Zeit ist der Altar ein Ort, an dem Rituale vollzogen und Achtsamkeit praktiziert wird. Er unterstützt dich dabei, die Festtagsenergie aufzunehmen.
Was stellt man auf einen Lughnasadh-Altar?
🔸 Farbtöne: Gold, Orange, Braun, Gelb – symbolisch für Sonne, Erde und Reife
🔸 Kerzen: In Farben der Sonne – für Licht, Wärme und Veränderung
🔸 Getreide und Kornähren: Als Zeichen der Ernte und Fruchtbarkeit
🔸 Früchte und Kräuter: Äpfel, Beeren, Trauben, Lavendel, Beifuß
🔸 Kornpuppe: Aus Stroh, Bast oder Stoff – Symbol der Erntegöttin
🔸 Brot oder Gebäck: Selbst gebacken – als Opfergabe oder Segenszeichen
🔸 Kristalle: Citrin, Karneol, Tigerauge und Roter Jaspis – für Fülle, Erdung, Sonnenkraft und innere Stärke
Kristalle für Lughnasadh – Für Erdung, Fülle und Übergänge
🔸 Citrin – Fülle · Lebensfreude · Sonnenenergie
🔸 Karneol – Kreativität · Tatkraft · Lebenslust
🔸 Tigerauge – Schutz · Erdung · Selbstvertrauen
🔸 Roter Jaspis – Stabilität · Mut · Verbindung zur Erde
Diese Steine passen perfekt zur Zeit der Reife und können beim Erntedank, bei Feuer-Ritualen oder Meditationen getragen oder am Altar platziert werden.
Lughnasadh Göttin & Gott – Die Kräfte der Erntezeit
Im Mittelpunkt dieses Festes steht der keltische Gott Lugh, der Licht, Fähigkeiten, Handwerk und Ernte verkörpert. Das Fest wurde ursprünglich zu seinen Ehren gefeiert. Die Erntegöttin, die das reife Feld und die Nahrung symbolisiert, verkörpert die weibliche Kraft.
Das Gleichgewicht zwischen Geben und Empfangen wird symbolisch durch die Balance zwischen aktivem Tun (Lugh) und nährender Fülle (Göttin) repräsentiert.
Lughnasadh im Jahreskreis – Der Übergang vom Sommer zum Herbst
Lughnasadh, das erste von drei Erntefesten im Jahr, kennzeichnet einen Wendepunkt: Die Kraft der Sonne nimmt allmählich ab und die Natur zeigt erste Anzeichen von Reife und Rückzug.
Es ist eine Zeit des Innehaltens, des Würdigens der Ernte und der Vorbereitung auf die innere Reise des Herbstes.
Lughnasadh Aussprache – So wird es gesprochen
Lughnasadh auszusprechen, kann herausfordernd wirken. Die traditionelle Aussprache ist etwa „Lu-na-sa“ – mit einem sanften „g“ oder ohne hörbares „gh“. Im englischsprachigen Raum wird auch „Loo-nah-sah“ gesagt.
Aber wie bei allen Jahreskreisfesten ist das Entscheidende weniger die Aussprache, sondern die Energie, die du mit dem Fest verknüpfst.
Fazit: Was bedeutet Lughnasadh für dich?
Lughnasadh/Lammas lädt dazu ein, das Leben zu zelebrieren, bewusst Dank auszusprechen und sich auf bevorstehende Veränderungen zu stärken. Es verknüpft die äußere Ernte mit innerem Wachstum und bietet dir die Chance, im Einklang mit der Natur zu leben.
Feiere 2025 Lughnasadh mit Ritualen, Feuer, Brot und einer achtsamen Verbindung zur Erde – und erlebe die Fülle, die dich umgibt.